Die Nacht war heiß. Die Klimaanlage war zwischen drei und sechs Uhr aus. Sie springt wieder an, als ich gerade aufstehe. Schon jetzt, gerade Mal sechs Uhr in der Frühe, herrscht eine Bullenhitze in Ambilobe. Weiterlesen →
Norden 2019
2019 war ich mit vielen alten und neuen Freunden zurück im Norden Madagaskars. Auf alten und neuen Pfaden wandeln, die Insel Nosy Hara mit dem kleinsten Chamäleon der Welt entdecken, viel Spaß haben und neue Abenteuer erleben – das ist die Kurzfassung dieser Reise.
Wie man einen Fluss durchquert
Pünktlich um Sechs stehe ich mit Gepäck vor der Tür meines Zimmers. Die Nacht war kurz. Ab halb Elf hat die Klimaanlage ganz die Grätsche gemacht bzw. vielmehr der Strom im ganzen Zimmer. Um halb Eins hat sich das nicht geändert, aber Tanala hat keine Lust mehr, in der Hitze zu warten, bis sich von alleine etwas tut. Weiterlesen →
„Da gibt’s ja nix!“
Der Hahn kräht gnädigerweise erst um halb Sechs, allerdings in einer sehr merkwürdigen Tonlage. Um Sechs brechen Philipp, Martin, Marko, Markus und Andrea mit Jocelyn zu einer kurzen Runde nach Ankarana auf. Ich und Tanala bleiben hier. Weiterlesen →
Zur Regenzeit im Regenwald
Kurz nach Sonnenaufgang ziehe ich den Reißverschluss des Zeltes auf. Blauer Himmel spannt sich über den Regenwald, es ist noch ein bisschen diesig. Die Wiese vor dem Zelt ist nass, von den Urwaldriesen tropft es. Nachts hat es eigentlich kaum geregnet, dafür war es erholsam kühl. Kühle in der Nacht sorgt für guten Schlaf nach der Hitze von Ambilobe und Ankarana. Ich steige aus dem Zelt, schnappe meinen Kulturbeutel, ein Handtuch und meine Flip-Flops, dann laufe ich zum Wasserhahn ein paar Meter weiter drüben zum Zähne putzen. Weiterlesen →
Moorbad-Füße
Ich bin früh wach und bleibe einfach noch ein bisschen auf der Matratze liegen. Draußen klimpert Christian mit Geschirr, es ist kühl und feucht. Ich lausche eine Weile dem noch leisen Treiben auf dem Campground, bevor ich selbst auch aufstehe. Dichter Nebel hängt über dem Wald, die Spitzen der Bäume um den Campground sind nicht zu erkennen. Alles ist nass. Weiterlesen →
Träume werden wahr
Als ich aufwache, ist mein linkes Auge irgendwie verklebt. Ich kriege es nur zur Hälfte auf. Bei genauerem Hinschauen – mangels Spiegel muss heute die Handy-Kamera dazu herhalten – habe ich wohl eine wunderbare Blepharitis, eine Augenlidentzündung. Woher auch immer die jetzt kommt. Ich krame eine Augensalbe aus meiner Apotheke, spüle das verklebte Auge mit klarem Wasser und gebe Salbe hinein. Das Auge lässt sich daraufhin zu Dreiviertel fast normal öffnen. Das kann ja heiter werden. Weiterlesen →
Ein verwunschenes Inselparadies
Mit dem Sonnenaufgang stehe ich auf. Als die Sonne über die Baumwipfel reicht, beginnt der nasse Waldboden zu dampfen. Wasser tropft von den Bäumen, ganze Dampfschwaden ziehen über den Campground. Einzelne Sonnenstrahlen leuchten dazwischen. Es sieht einfach irre aus. Und trotzdem ist es heute Zeit, diesen zauberhaften Ort zu verlassen und aufzubrechen. Weiterlesen →
Die Geheimnisse von Nosy Hara
Sehr früh bin ich wach. Der Tag beginnt damit, dass ich einen Eimer vom Klohäuschen hole und ans Meer laufe, um mit dem vollen Eimer Meerwasser wieder zurück zum Klo zu laufen. Eine Spülung mit Süßwasser gibt es nicht, deshalb muss man hier von Hand per Eimer voll Salzwasser spülen. Das machen wir jetzt fröhlich alle im Wechsel. Also, nicht ganz alle. Manche mehr und manche weniger. Weiterlesen →
Zurück in der Zivilisation
Im Halbdunkeln wandere ich schon das erste Mal zum Klohäuschen. Als die Sonne aufgeht, liegt der größte Teil der Bucht im Schatten. Nur am Rand der Bucht glitzert das Meer schon im Licht der Sonne. Selbst in der Küche ist noch niemand zugange, also gehe ich eine Runde am Strand spazieren. Mein Auge ist dank der Salbe auch fast wieder in Ordnung. Weiterlesen →
Abschied von Madagaskar
Obwohl ich todmüde war, habe ich eher schlecht geschlafen. Erst als ich ausgeschlafen bin – erstmals seit Tagen weit nach Sonnenaufgang – setze ich mich mit Tanala zum Frühstück ins Restaurant. An den dunklen Holztischen finden sich auch Markus, Philipp, Martin und Andrea bald ein. Draußen scheint die Sonne, ein strahlend blauer Himmel spannt sich über die Palmen und das Restaurant. Weiterlesen →