Vom Klappern von Geschirr werde ich wach. Schon zwanzig Minuten vor Sechs wandere ich im Halbdunkel quer über den Campground und den Parkplatz auf die Toilette. In kurzer Hose, Schlafshirt und Flip-Flops, was die Stechmücken freut. Die Sonne geht gerade auf, es dämmert. Die Nephilingis von gestern hat sich dankenswerterweise unter das Dach des Klohäuschens verzogen, da stört sie niemanden. Der kleine Nektarjala unten am Wegesrand sitzt wieder genau da, wo er auch vor zwei Tagen nachts geschlafen hatte. Er wird erst losfliegen, wenn es hell ist. Weiterlesen →
Schlagwort: Antsiranana
Zurück in der Zivilisation
Im Halbdunkeln wandere ich schon das erste Mal zum Klohäuschen. Als die Sonne aufgeht, liegt der größte Teil der Bucht im Schatten. Nur am Rand der Bucht glitzert das Meer schon im Licht der Sonne. Selbst in der Küche ist noch niemand zugange, also gehe ich eine Runde am Strand spazieren. Mein Auge ist dank der Salbe auch fast wieder in Ordnung. Weiterlesen →
Klopapier zur Carbonara
Keine Ahnung, wieviel Uhr es eigentlich ist. Jedenfalls sehr früh, würde ich gefühlt sagen. Die ganze Nacht hat es geregnet und gestürmt. Die Bäume haben ständig geächzt und einiges an Ästen hat es von den Bäumen geweht. Die dicken Trekkingschuhe im Vorzelt anzuziehen, ohne den schlammigen Boden mit den Socken zu berühren, gestaltet sich als kunstvolle Aufgabe. Ein bisschen Akrobatik später stehe ich am Brunnen und putze Zähne.
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Anreise mit Hindernissen
Als es hell wird, befinde ich mich zumindest schonmal in greifbarer Nähe Madagaskars. Dank Air Madagascar habe ich einen Tag länger in Paris verbracht, denn vor einer Woche wurde der Flug einfach gestrichen. Ersatzlos. Mein Flug nach Paris war allerdings nicht umbuchbar, also versprach Air Madagascar, mich und die anderen der Gruppe für die Nacht in einem Hotel am Flughafen Charles de Gaulles unterzubringen. Weiterlesen →
Um den Zuckerhut von Diego
In der Frühe brechen wir die Zelte im Montagne d’Ambre ab. Die Sonne scheint wie immer vom blauen Himmel, als unsere Geländewagen sich – diesmal im Hellen – den Weg hinunter nach Ambohitra kämpfen. Im Hellen sieht der Weg viel harmloser aus, auch wenn ich einige der Löcher nach wie vor als „definitiv nicht befahrbar“ einstufen würde. Einige kleine Renault-4-Taxis kommen uns entgegen – es ist mir wirklich ein Rätsel, wie sie den Weg zum Camp nach oben schaffen. Hinter Joffreville geht es die lange, lange Asphaltstraße wieder nach unten, wir fahren Richtung Antsiranana. Weiterlesen →