Als ich aufwache, geht gerade die Sonne auf. Aus meinem Zelt kann ich, gut geschützt durch Moskitonetze, noch auf der Matratze dösend zusehen, wie die Strahlen der Sonne über die Hügel gegenüber wandert. Es war stürmisch in der Nacht, dafür aber auch angenehm kühl. Weiterlesen →
Schlagwort: Leioheterodon madagascariensis
Wo die Suche ewig währt
Die ganze Nacht hat es geregnet. Als ich aufstehe, befindet sich ein kleiner See im Vorzelt. Für die Menge Regen heute Nacht ist das neue Zelt aber erstaunlich trocken geblieben. José ist mal wieder weggeschwommen, Markus‘ Zelt ist obwohl nagelneu von unten innen nass geworden, samt Matratze. Der Regen hat reichlich Blätter und eine Unmenge kleiner, grüner Früchte von den Bäumen mitgerissen. Auch ein großer Ast ist abgebrochen und liegt zwischen den Zeltunterständen. Weiterlesen →
Miniaturwunder und Duschen mit Huntsman
Als der erste Hahn kräht, ist es noch stockfinster. Hahn zwei, drei und vier machen es ihm nach und krähen durch die Finsternis. Dadurch wird es aber immer noch nicht hell. Als es irgendwann schließlich dämmert, stehe ich auf. Ich schnappe meinen Kulturbeutel und ein Handtuch und laufe in Flip-Flops zum Klohäuschen. Rechts daneben hüpft etwas durch die Bäume, die Coquerel-Sifakas sind scheinbar schon wach. Weiterlesen →
Sundowner auf der Baobab-Allee
Heute ist Ausschlafen angesagt – bis sieben Uhr. Würde mir das jemand zu Hause als Ausschlafen zu vermitteln versuchen, würde ich mal laut lachen. Hier in Kirindy geht das. Ich wache davon aus, dass irgendein Tier an den Wänden des Bungalows kratzt und schabt. Um genauer zu sein, es klingt so, als würde es gerade die Wände des Bungalows auffressen. Weiterlesen →
In Boxershorts der Fossa gegenüber
In der Nacht hat es reichlich gestürmt und geregnet. Tatsächlich war es gut, die Zelte verschoben zu haben. Etliche große Äste sind abgebrochen und auf die Lichtung gestürzt. Angeluc und Angelin bestätigen, dass auch im übrigen Wald einige Bäume dem Wind nicht standhalten konnten. Überall liegen Äste und Blätter kreuz und quer. Der Campground-Wächter ist bereits mit einer Machete bewaffnet unterwegs, sammelt hier Äste auf und hackt dort einen Ast klein. Weiterlesen →
Task Force Marojejy
Es ist drei Uhr nachts, als ich das erste Mal aufstehe. Ich muss mal ganz dringend zum Klohäuschen… Ich erwarte, das ganze Camp schlafend vorzufinden. Doch von unten sehe ich in der Gemeinschaftshütte Licht: Die Köche sind schon wach, packen Töpfe ein und bereiten das Frühstück vor. Um fünf Uhr stehe ich dann „richtig“ auf. Vielleicht ist es auch kurz vor oder kurz nach, keine Ahnung, ich bin nur physisch anwesend. Mir ist das viel zu früh. Obwohl es gefühlt gerade mitten in der Nacht ist, haben alle schon gefrühstückt, und ich bin mal wieder der Nachzügler. Trotzdem haben die Jungs noch Omelette, Ananas und Brot übrig. Der Camp-Mungo huscht eifrig hin und her, und versucht, die letzten Stücke abzubekommen. Weiterlesen →
Zurück nach Maroantsetra
Wieder hat es über Nacht stark geregnet. Noch vor sechs Uhr schlendere ich ein letztes Mal am Strand entlang. Eigentlich wollte ich noch ein paar Fotos mit blauem Himmel machen, aber das Wetter lässt mich im Stich, wieder ist es bedeckt und diesig. Im Gebüsch auf einem Felsen entdecke ich ein Pantherchamäleon-Weibchen, dass dort gestern schon gesessen hat. Weiterlesen →
Von Schmugglern und Stränden
Pünktlich um halb Acht erscheine ich zum Frühstück in unserer Gemeinschaftshütte. Der Tag beginnt mit süßen Bananen. Die Stimmung ist gut, obwohl wir die eigentlich geplante Exkursion in den Masoala-Nationalpark nicht machen werden können. Die Flut ist immernoch gut anderthalb Meter zu hoch, das Wetter ist mäßig und das Meer ziemlich aufgewühlt. In der Ferne zieht eine dustere Wolkenwand herauf – Weiterlesen →
Duschen mit Gecko
Ein neuer Tag, nochmal um den See. Frühstück mit Makasoaka und Cola. Diesmal geht’s mir aber blendend – und es ist sehr erstaunlich, wie schnell man in normalem Tempo plötzlich um den Lac Ravelobe kommt! Nur geht es diesmal andersrum um den See. Weiterlesen →