Als es hell wird, kommt die Disko in Ampijoroa endlich zu einem späten Ende. Etliche Leute laufen über den Campground, um zurück in Richtung ihrer Dörfer oder zur Taxibrousse-Station zu kommen. Das mögen die Hunde des Campgrounds gar nicht. Wild bellend und knurrend toben sie zwischen den Zelten herum – der jüngste Rüde übertreibt dabei ein bisschen und bellt auch noch, als längst alle „Eindringlinge“ verschwunden sind. Weiterlesen →
Schlagwort: Mausmakis
Madagaskars Chamäleonparadies
Ich habe super erholsam geschlafen. Allerdings fängt der Hahn, der wohl gestern im Dunkeln auf dem Dach eines Landcruisers vergessen wurde, schon um Fünf an zu krähen. Zu meinem Erstaunen wurde der Hahn nicht von der Fossa geholt, die hier gerne mal nachts um die Zelte schleicht. Eventuell ist daran der schwarze Hund beteiligt, der neuerdings im Wächterhäuschen schläft. Ich beschließe um halb sechs, den Köchen den Tipp zu geben, dass es heute Hähnchen geben könnte. Weiterlesen →
Ein Märchenwald voller Tiere
Der Tag beginnt am frühen Morgen im kleinen, kommunal geführtem Park von V.O.I.M.M.A. mit Julienne, einem kleinen alten Mann. Eigentlich sollten Markus, Chrissi, Ines, Katja und ich heute mit Edwin unterwegs sein. Aber wir wollten in den kleinen Community Park und Julienne auch, er war dort nämlich gestern schon zwecks Tiersichtung fleißig unterwegs. Also geht Edwin mit der anderen Gruppe nach Analamazaotra und wir sind mit Julienne hier. Weiterlesen →
Der späte Vogel fängt den Wurm
Heute startet der Tag noch früher als sonst. Um 05:30 Uhr, die Sonne ist nicht mal aufgegangen, stehe ich auf. Zum Birdwatchig. Vogelfotografie finde ich etwa so spannend wie Dung rollende Mistkäfer. Aber das Arboretum Antsokay ist berühmt für seine vielen gefiederten Bewohner und soll ganz tolle Möglichkeiten zum Fotografieren bieten. Als unsere kleine Gruppe um sechs Uhr früh, mit Fotorucksäcken bewaffnet, im Dornwald des Arboretums steht, schläft alles noch. Auch die Vögel. Weiterlesen →
Das geheimnisvolle Vositse
Irgendwas ist heute Nacht auf dem Blechdach des Bungalows herumgehüpft. Pflumps…. Trappeltrappeltrappel…. Pflump. Mausmakis? Oder doch eher Ratten? Dazu knarzt und ächzt das Bett bei jeder kleinsten Bewegung lautstark. Außerdem ist es relativ klein für zwei Personen, weshalb man mit Gesicht und Rücken ständig hautnah am Moskitonetz klebt. Das freut die Stechmücken ungemein, entsprechend sehe ich morgens auch aus. Rote Flecken übersäen Beine, Arme, Rücken und Bauch. Dafür wurde es später in der Nacht noch etwas kühler, die Temperaturen waren fast angenehm. Weiterlesen →
Der Schmetterling des Todes
Früh am Morgen geht es los. Ich packe meinen Koffer, ziehe ihn die Galerie entlang und steige die Treppe nach unten. Vor dem Hotel stehen bereits zwei Geländewagen samt Fahrern, und wir laden Taschen und Gepäck von Andrys Bus in die Geländewagen um. Christian ist auch schon da. Er hat eine riesige, blau-weiße Kühlbox dabei, mit einer Menge Getränken darin. Es dauert, bis alle ihre Sachen in den Autos verstaut haben. Ich schlendere durch den Hof auf die Rückseite des Hotelgebäudes. Dort sitzt ein armseliger Maki, angebunden an einen Pfosten. Gefüttert wird er offenbar mit Hundefutter, und der Wassernapf ist umgeworfen. Ich mache unauffällig ein Foto des illegalen pet lemur – der arme Kerl ist dann hoffentlich demnächst nicht mehr dort, sondern konfisziert. Weiterlesen →
Die gute Seele von Nosy Mangabe
Am Morgen ist alles wieder gut. Ich fühle mich frisch und ausgeschlafen, und bereit zu neuen Abenteuern. Als ich den Reißverschluss des Zeltes hochziehe, schaue ich direkt aufs Meer. Es ist diesig, nebelverhangen liegt Maroantsetra in der Ferne. Zwei, drei Fischerboote liegen im Wasser. Fischersleute werfen Netze aus. Von den Baumkronen ums Camp erkennt man nur die Silhouetten. Ein Regenwald wie aus dem Bilderbuch. Weiterlesen →
Auf den Spuren des Green Giant
Der Tag beginnt heute sehr früh. Das Frühstück ist schon für sechs Uhr angesetzt, auch wenn ich erst um Viertel nach unter dem Bananenblätterdach auftauche. Um halb Sieben soll es schon mit den Motorbooten quer über die Bucht von Antongil nach Masoala gehen. Es wird dann madagassisch halb Sieben, also etwas später. Weiterlesen →
Wiedersehen auf Nosy Mangabe
Heute geht es los nach Nosy Mangabe. Ich fülle meinen Reissack und packe alles Wichtige ein, so dass jetzt mein Koffer fast leer ist. Dann schleppe ich den mit Klebeband zugebundenen Reissack auf die Terrasse vor dem Restaurant. Die Koffer lassen wir an der Rezeption stehen. Am hölzernen Anleger an der Terrasse sind bereits zwei Motorboote befestigt, eins davon sogar mit Dach. Madame Sandra, ihre Küchenhilfe und Augustin, zwei Bootsfahrer – alle sind schon da. Nach und nach wird alles in den Booten verstaut. Dann geht es direkt los, denn es ist Flut und bei Ebbe kommt man nur schwer aus dem Fluss heraus. Weiterlesen →
Das seltenste Chamäleon der Welt
Ich habe sehr gut geschlafen. Um fünf Uhr bin ich wach geworden, weil die Myrnas draußen irgendwas auf’s Dach haben fallen lassen. Um Viertel nach Sechs holt Vonjy uns schon ab. Tanala, Dimby und ich wollen uns das Reservat Reniala anschauen. Sollte es Mist sein, schaut der Rest der Gruppe sich heute lieber das Schildkrötendorf an. Anderenfalls kommen sie einfach später nach. Der Bus fährt uns bis zur Straße, an der das Reservat liegt. Die letzten zweihundert Meter laufen wir zu Fuß – im roten Sand. Weiterlesen →