Heute früh verzichte ich mal wieder auf das Frühstück im Hotel. Der Großteil der Gruppe fährt mit den Jungs zum Hafen, um dort „ein bisschen anders“ zu frühstücken. Wer lieber im Hotel essen will, wird später abgeholt. Ich fahre natürlich mit an den Hafen. Wir lassen die Autos auf schrägen Parkplätzen vor einer Betonmauer stehen, und laufen ein paar Meter an Ständen vorbei und eine Treppe herunter zum kleinen Markt des Hafens. Mama Be, eine große, dicke und ältere Frau mit Zigarettenkippe im Mundwinkel, sitzt auf einem winzigen Hocker vor einem rosa Eimer mit Fischen und einer kleinen Feuerstelle mit Grill. Weiterlesen →
Schlagwort: Meer
Mit dem Boot nach Nosy Be
Ich wache noch vor Sonnenaufgang auf, weil vor dem Bungalow Stimmen zu hören sind. Im gedämpften Ton – der offenbar nichts nutzt, ich bin ja schon wach – unterhalten sich mindestens zwei oder drei Leute direkt auf der Terrasse des Bungalows. Es sind José, Ines und Tanala, die Fotos des Sonnenaufgangs machen wollen. Ich drehe mich nochmal um und schlafe weiter. Weiterlesen →
Zwischen Geckos und Stechmücken
Um sieben Uhr bin ich ausgeschlafen. Das muss man im Urlaub auch erstmal schaffen. Ich öffne die Tür des Bungalows und stolpere fast über die kläglichen Überreste einer Krabbe. Eine weiße Katze mit bunten Flecken sitzt daneben und beäugt die Beute. Na, vielen Dank auch. Ich finde lebende Krabben hübscher. Weiterlesen →
Es geschehen noch Wunder
Als ich morgens um fünf Uhr aus dem Bett steige, ist der kleine Hund weg. Zumindest liegt niemand mehr unter dem Tisch. Ich dusche kurz, ziehe mich an und trete auf die Veranda. Zwei große, runde Augen schauen mich verschlafen aus dem Sessel vor der Tür an. Da ist er, der Hund. Scheint gemütlicher gewesen zu sein als unter dem Tisch. Als ich ihn anspreche, flitzt er direkt rein ins Bungalow, und versucht auf’s Bett zu springen. Leider hat er das Moskitonetz übersehen, dotzt dagegen und fällt wieder runter. Bei so komischen Dingern bleibt er dann doch lieber vor der Tür.
Weiterlesen →
Lagerfeuer unter’m Sternenhimmel
Auch heute ist Feiertag, Ostermontag. Nur die Köche unseres Hotels haben das irgendwie im Vorfeld nicht ganz mitbekommen. Denn heute Morgen ist ihnen das Brot ausgegangen, oder vielmehr die Baguettes. Es gibt einfach keine mehr. Stattdessen zaubern sie Crepes über den kleinen Flammen. Ein durchaus adäquater Ersatz, wie ich finde. Weniger nett ist dann, dass auch die Getränke ausgehen. Außer Wasser gibt es nichts mehr. Passend dazu schüttet es heute wie aus Eimern. Die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, dass ich das Gefühl habe, die Luft schneiden zu können.
Weiterlesen →
Die Rollergang auf St. Marie
Heute geht es mir wieder besser, die Kopfschmerzen sind verschwunden und auch die Nase ist wieder frei. Ich laufe barfuß zum Frühstück. Ein Stück Baguette mit Honig reicht auch heute. Am Strand warten schon die Pirogen auf uns. Geplant ist für heute ein kleiner Ausflug auf Nosy Boraha oder französisch St. Marie. Meine Piroge ist grün und gelb gestrichen, die „Nachbarpiroge“ ist weiß und hat jede Menge bunte Punkte darauf. Wem das Design wohl eingefallen ist? Unser Pirogenmann nimmt seinen langen Stock und stößt uns vom Strand ab.
Weiterlesen →
Inselrundgang durch’s Meer
Ich wache auf, weil meine Nase verstopft ist. Die Grippe ist noch nicht besser als gestern. Ausgerechnet auf so einer Trauminsel. Aber was soll’s, auf dieser Reise hatten jetzt alle schon mal Schnupfen und Husten. Jemand – ich will hier ja keine Namen nennen – hat irgendeine Seuche von einer vorherigen Thailandreise mitgebracht, und damit erfolgreich alle Mitreisenden angesteckt. Zum Frühstück auf der schmalen Restaurant-Terrasse gibt es Baguette von gestern, Omelette von heute und Martin spendiert etwas von seinem leckeren Wildbienenhonig aus Ranomafana. Honig soll ja auch bei Grippe sehr gesund sein. Weiterlesen →
Das Bungalow ist weg!
Der Morgen beginnt… eigentlich gar nicht. Ich stehe erst irgendwann am späten Vormittag auf. Mich hat eine wunderbare Grippe erwischt. Geweckt werde ich von Bauarbeiten. Bauarbeiten im Paradies? Naja, das Restaurantdach wird neu gedeckt und der Boden neu gefliest. Eigentlich sollten wir ja noch gar nicht hier sein, und deshalb sind die Männer noch am Bauen. Sie decken nach und nach das gesamte aus gebundenen Bananenblättern gebaute Dach ab. Deshalb stehen Tische und Stühle des Restaurants momentan auf der schmalen Terasse vor dem Haupthaus des Meva, das ans Restaurant angrenzt. Außer den Bauarbeiten ist es paradiesisch ruhig hier. Das Hotel liegt direkt am weißen Sandstrand, das Meer ist türkisblau und Palmen stehen überall rund um die Bungalows.
Weiterlesen →
Offroad ins Abenteuer
Dank des intensiven Lack-Geruchs habe ich kaum geschlafen. Das Frühstück hier spar ich mir lieber, gibt bestimmt irgendwo unterwegs was am Straßenrand, was essbarer ist. Pünktlich sind alle samt Gepäck vor unseren Toyota Landcruisern versammelt. Die Autos sind besetzt wie gestern. Tinah spricht kein Englisch. Also unterhalten wir uns – so gut es geht – auf Madagassisch. Dass ich Hunger habe, versteht er prima, und organisiert an ein paar kleinen Ständen noch in Mahavelona mufo mamy, süßes Teigebäck. Sonst ist er nicht so gesprächig, was aber auch an der schwierigen Straße liegen mag. Weiterlesen →
Die gute Seele von Nosy Mangabe
Am Morgen ist alles wieder gut. Ich fühle mich frisch und ausgeschlafen, und bereit zu neuen Abenteuern. Als ich den Reißverschluss des Zeltes hochziehe, schaue ich direkt aufs Meer. Es ist diesig, nebelverhangen liegt Maroantsetra in der Ferne. Zwei, drei Fischerboote liegen im Wasser. Fischersleute werfen Netze aus. Von den Baumkronen ums Camp erkennt man nur die Silhouetten. Ein Regenwald wie aus dem Bilderbuch. Weiterlesen →