Norden 2019

Vorbei an Djangoahely

Pantherchamäleon

Irgendwann heute Nacht ist leider die Klimaanlage ausgegangen. Als die Zimmertemperatur gemütliche 35 Grad erreichte, bin ich aufgestanden und habe wirr auf den Knöpfen der Fernbedienung herumegdrückt. Entgegen meiner Erwartungen ging die Klimaanlage wieder an. Und kühlte auf eisige 25 Grad. Ich bin dann nochmal aufgestanden, um mich mit Antibrumm einzudieseln. Die Mücken hier sind fies. Weiterlesen →

Ostküste 2018

Am Strand von Mahambo

Mahambo

Irgendwann relativ spät stehe ich auf. Es ist warm, der Sand unter meinen Füßen ist längst aufgeheizt. Die Wellen des Meeres schwappen sanft an den Strand und sind gerade im Begriff, zu verschwinden. Etliche Mynahs, mittelgroße schwarze Vögel, die mit den Beos verwandt sind, krähen von den Dächern des Nachbarhauses. Weiterlesen →

Ostküste 2018

Hochwasser

Hochwasser nach Zyklon Eliakim

Als ich aufstehe, ist der See relativ ruhig. Der Sturm hat sich gelegt, es regnet mäßig. Die Lemuren sind wieder unterwegs, der Zyklon scheint also vorbei zu sein. Rattie, das unförmig große graue Hybridenweibchen, versucht gemeinsam mit einem braunen Maki-Männchen namens Houdini, Bananen von der Terrasse zu klauen. (Pro-Tipp: Als Tierarzt darf man Namen vergeben, wenn man die Tierchen kennzeichnet.) Sonst ist weit und breit niemand in Sichtweite. Weiterlesen →

Ostküste 2018

Bananen-Schwund

Schwarz-weißer Vari

Bis zum Morgen hat sich meine Tüte mit den Guaven, die auf der Terrasse lag, auf wundersame Weise geleert. Wie genau diese wundersame Leerung von statten ging, kann ich nach dem Aufstehen bei offener Bungalowtür live und in Farbe bewundern. Weiterlesen →

Norden 2017

Im Wohnzimmer von Mama Be

Ankify

Die Nacht war etwas länger als gedacht. Mein Kopf fühlt sich entsprechend nicht ganz so gut, als das Nachbarhotel etwas weiter unten am Strand eine verfrühte Osterparty einläutet. An Ostern wird auf Madagaskar traditionell am Strand gegrillt, und die ersten Großfamilien sind schon mit dem Sonnenaufgang zum Picknicken eingetrudelt. Dazu wird der Strand mit Hyper, hyper! von Scooter beschallt. Ich schleiche mich um kurz nach Sechs bis zum Restaurant, um eine Flasche Wasser zu holen. Auf dem Weg begegne ich bereits einem fröhlich winkenden Eric. Alle anderen haben gestern Abend mehr dem Rum zugesprochen und sind nicht auffindbar. Weiterlesen →

Norden 2017

Das Unterwasser-Paradies von Nosy Tanikely und Feiern unter Freunden

Meeresschildkröten im Korallengarten von Nosy Tanikely

Nachdem ich den ganzen gestrigen Tag effektiv gar nichts gemacht habe außer am Strand zu liegen und ab und zu im Meer herum zu dümpeln, ist es heute Zeit für einen Ausflug. Nach Nosy Tanikely soll es gehen, einer kleinen Trauminsel in der Nähe von Nosy Be. Schon um halb Sieben stehe ich mit gepacktem Fotorucksack am Parkplatz des Hotels, wo die Landcruiser der Jungs stehen. Mit Tanala, Chrissi, Katja, Markus stehe ich nur wenige Minuten auf dem Kies, da sind schon alle im Anmarsch: Mika, Choa, Gris, Dimby, Mamy, Andry, Eric und José verteilen sich auf die Autos und wir rumpeln über den sandigen Weg vom Hotels hinunter in Richtung des Hafen von Ankify. Wenn’s um die morgendliche Portion Reis geht, kommt keiner zu spät! Die anderen der Gruppe wollten lieber im Restaurant frühstücken, das ist ein bisschen schicker und zugegeben, weniger dreckig. Dafür aber auch wesentlich weniger lustig und weniger Madagaskar. Weiterlesen →

Norden 2017

Auf zu den Pantherchamäleons

Pantherchamäleon aus Ankaramibe

Das Frühstück nehmen wir heute bei Mamie ein. Gestern sind wir von Ankarafantsika nach Antsohihy gefahren, und eigentlich habe ich den ganzen Tag geschlafen. Abendessen gab es dann bei Mamie, einem kleinen Restaurant am Ortseingang von Antsohihy, und da sind wir auch jetzt schon wieder. Es gibt Baguette mit Omelettes, die Madagassen nehmen lieber Reissuppe mit Zebuspießen. Der Vasa-Papagei vom letzten Jahr scheint übrigens entweder verstorben oder entflohen zu sein. Jedenfalls ist der Käfig, in dem er saß, weg. Stattdessen springt jetzt eine sehr anhängliche Hündin unter dem Vordach zwischen Tischen und Stühlen umher. Sie wirft sich schon auf den Boden, sobald man sich umdreht, und genießt sichtlich das viele Bauchkraulen. Weiterlesen →

Südwesten 2017

Von Antsokay nach Ifaty

Toliara

Am Morgen ist Zeit zum Ausschlafen. Das heißt auf Madagaskar, dass ich um halb Sieben wach bin. Ich bewundere eine Termitenstraße an einem der Holzpfosten im Bad, und begebe mich nach der allmorgendlichen Dusche zum Frühstück. Zum Abschied von Antsokay gibt es eine bunte Obstmischung mit Papaya, sowas-wie-Maracuja, Ananas und Bananen. Weiterlesen →

Südwesten 2017

Der heißeste Ort Madagaskars

Baobab-Allee

Kurz nach sechs Uhr stehe ich auf. Die Nacht war bescheiden. Eine Unmenge Stechmücken war unterwegs, und gefühlt sind alle abwechselnd mit fiesem Summen um meinen Kopf geflogen. Nachts fing dann auch noch der Hund des Nachbarn an zu bellen, ungefähr alle fünf Minuten. Und als der still war, fing es an zu regnen, und die Tropfen prasselten laut auf das Blechdach.

Das Frühstück bei Mirana sorgt aber direkt wieder für gute Laune. Die kleine Bäckerei und Konditorei riecht schon beim Betreten nach frischen Croissants. Wir setzen uns im Erdgeschoss an eine lange Tafel. Die Wandfliesen sind handbemalt mit Palmen, Sonnenuntergang und Walen – erinnert mich ein bisschen an meinen Kindergarten früher, da hatten wir auch so Wandmalereien. Der ältere Herr, der uns bedient, versichert mir erst, sie hätten bestimmt keine Zitronentörtchen hier. Aber da ich sie schon in der Auslage erspäht habe, kann ich ihn doch davon überzeugen, dass es die bei Mirana auch heute gibt. Megalecker… und weil es so lecker riecht und frisch aus dem Backofen kommt, folgt der Tarte au citron direkt noch ein duftendes, warmes Pain au chocolat. Weiterlesen →

Norden 2016

Die Insel der Tischdecken

Nosy Komba

Frühstück gibt es für mich heute wieder am Hafen. Fast die gleiche Gruppe aus Tanala, Ines, Steffi, Stefan und den Jungs sitzt wieder auf den zusammengesuchten Stühlen und Bänkchen von Mama Be im Hafen von Ankify. Für mich gibt es Bananen, für Tanala scharfen Sakay-Fisch frisch vom Grill. Die anderen werden später im Hotel abgeholt, für einige war das gestrige Frühstück wohl „zu einfach“. Ich finde es genau richtig. Weiterlesen →