Am Morgen ist alles wieder gut. Ich fühle mich frisch und ausgeschlafen, und bereit zu neuen Abenteuern. Als ich den Reißverschluss des Zeltes hochziehe, schaue ich direkt aufs Meer. Es ist diesig, nebelverhangen liegt Maroantsetra in der Ferne. Zwei, drei Fischerboote liegen im Wasser. Fischersleute werfen Netze aus. Von den Baumkronen ums Camp erkennt man nur die Silhouetten. Ein Regenwald wie aus dem Bilderbuch. Weiterlesen →
Schlagwort: Uroplatus fimbriatus
Wiedersehen auf Nosy Mangabe
Heute geht es los nach Nosy Mangabe. Ich fülle meinen Reissack und packe alles Wichtige ein, so dass jetzt mein Koffer fast leer ist. Dann schleppe ich den mit Klebeband zugebundenen Reissack auf die Terrasse vor dem Restaurant. Die Koffer lassen wir an der Rezeption stehen. Am hölzernen Anleger an der Terrasse sind bereits zwei Motorboote befestigt, eins davon sogar mit Dach. Madame Sandra, ihre Küchenhilfe und Augustin, zwei Bootsfahrer – alle sind schon da. Nach und nach wird alles in den Booten verstaut. Dann geht es direkt los, denn es ist Flut und bei Ebbe kommt man nur schwer aus dem Fluss heraus. Weiterlesen →
Zwischen Meeresrauschen und Regenwald
Kaum ist es hell, treibt es mich auf die Beine und ich erkunde das Klohäuschen der Insel. Es ist richtig niedlich angelegt, draußen gibt es ein steinernes Waschbecken mit Wasserhahn und sogar einen hübschen runden Spiegel. Selbst an Handtuchhaken in Form von gebogenen Ästen hat jemand gedacht. Angesichts der großen Spinnen, die unter den Ecken der Hüttendächer nisten, klopfe ich jede Klopapierrolle vor Benutzung aus und richte den Blick immer schön starr nach draußen. Was ich nicht sehe, ist auch nicht da! Es ist früh und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Weiterlesen →
Die Insel der Blattschwanzgeckos
Ich habe grandios erholsam geschlafen. Um halb sechs schon kräht – gefühlt direkt neben dem Bett – ein Hahn laut und ausgiebig. In das Morgenkonzert mischt sich das Gebell einiger Hunde, die sich entweder gerade prügeln oder gerade einen ungebetenen Gast entdeckt haben. Gegen sieben Uhr steige ich aus dem Bett, die Matratze ist im Gegensatz zu Sambava geradezu ein Wellnessbereich. Für große Menschen ist sie aber nicht gemacht, denn ich erreiche mit mein 1,65 m ohne die Arme auszustrecken sowohl das Kopf- als auch das Fußende des Bettes. Der achtbeinige Besucher von gestern ist wieder an seinem angestammmten Platz im Bad, und wieder lässt er sich zumindest leicht an seinen Zweitplatz außer Sichtweite vertreiben. Weiterlesen →