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Tag: Calumma crypticum
Chamäleon-Glück in Ranomafana
Der Tag beginnt mit einem Sandwich complét, was soviel heißt wie: Alles, was in der Küche aufzutreiben war, hat den Weg auf mein Baguette gefunden. Inklusive einer Art Mayonnaise, die aber, wie mir versichert wird, soviel Konservierungsmittel enthält, dass die garantiert nicht umkippt. Und rohe Eier sind da sowieso nicht drin. Naja, mein Magen hat letztes Jahr auch schon rohes Ei in Tagliatelle à la Carbonara überlebt. Continue reading →
Eine kaputte Brücke und Huhn am Stock
Um Acht wäre eigentlich Frühstücken angesagt – Markus, Tanala und ich sind schon um Viertel vor Sieben da. Was zu Verwirrung führt, weil die Bedienung nicht nach den Zimmernummern fragt, und Martins Omelette auch schon mal vorbeibringt. Der sitzt aber noch gar nicht am Tisch. Als wir erklärt haben, dass die beiden Herren nicht gemeinsam wohnen, nimmt die Dame des Hauses das Omelette wieder mit. Hoffentlich kriegt Martin später noch ein neues Omelette und nicht das kalte wieder gebracht. 😀 Continue reading →
Von Tanala bei Tag und Tanalahy bei Nacht
Ich wache früh morgens auf. Regen prasselt auf das Dach des Bungalows. Es hat die ganze Nacht über geregnet. Dunkle Wolken hängen tief über den Hängen, der Fluss ist vor lauter Nebel kaum zu sehen. Meine Trekkingschuhe sind nur unwesentlich trockener als gestern. Eigentlich sind sie immer noch so nass, dass man das Wasser aus dem Leder drücken kann. Als ich mich zum Frühstücken auf die kleine Terrasse vor das Restaurant setze, nieselt es nur noch. Das halbe Schwein fährt vorbei, wir frühstücken, und fahren danach wieder los in Richtung Nationalpark. Auch heute gabeln wir unterwegs Diamondra auf, der nur schulterzuckend meint, es habe in der Regenzeit schonmal mehr geregnet. Und heute niesele es ja nur. Continue reading →
Bonbons, Schmuck und ein verlorener Wald
Zum Frühstück fallen wir wieder bei Mirana ein, es ist einfach die beste Bäckerei in Antsirabe. Ein grandioses Zitronentörtchen und ein warmes, riesiges Pain au chocolat später gondeln wir an der THB-Fabrik vorbei. Am Bahnhof halten wir kurz an, ich weiß gar nicht mehr warum. Jedenfalls machen wir ein paar Fotos von dem alten Gebäude aus französischen Kolonialzeiten. Am Ende der Allee, die in der Mitte eine Blumenrabatte hat, stehen ein paar Jugendliche. Sie haben eine ganze Reihe Spielzeugautos dabei, alle etwas altersschwach und mit verblichenem Plastik. Sogar ein blaues Motorrad ist dabei, und mehrere selbst gebaute Blechgefährte, darunter eines mit aufgemalter Ente, die eher an Seifenkisten erinnern. Gegen einen kleinen Obolus von 1000 Ariary dürfen sich Kinder wohlhabender Madagassen hineinsetzen, und werden dann vom jeweiligen Besitzer des Gefährts einmal um die Blumenrabatten geschoben. Continue reading →
Ein Wald vor dem Verschwinden
Früh am Morgen bin ich auf den Beinen. Es hat über Nacht geregnet, aber der Himmel ist mehrheitlich blau mit nur kleinen, weißen Wölkchen. Im Restaurant mit der großen Spiegelwand bestelle ich ein Sandwich, und auch die anderen trudeln nach und nach zum Frühstück ein.
Als alle ihre Teller und Gläser geleert und an der Theke die Spesen beglichen haben, brechen wir auf. Christian lenkt den Bus aus Ambositra heraus und entlang der RN7 Richtung Süden. Wieder leuchten die Reisfelder des Hochlandes, ich kann mich gar nicht sattsehen an den grandiosen Farben. Irgendwo im Nirgendwo halten wir an. Hier hat Dimby kürzlich Calumma crypticum gefunden, obwohl sie hier gar nicht vorkommen sollten. Continue reading →
Das Königreich der Stufen
Heute heißt es früh aufstehen, denn das Frühstück ist schon für halb Sieben angesetzt worden. Wir lassen uns Baguettes mit Omelette fertig machen zum Mitnehmen, denn heute wollen wir den ganzen Tag im Regenwald verbringen. Mir ist das sehr recht, so kann man den Regenwald in vollen Zügen genießen und muss nicht für’s Essen verfrüht zurück. Continue reading →