Heute heißt es wieder früh aufstehen. Als ich frühstücke, kommt Adrian, unser Busfahrer, herein. Warum heißen eigentlich soviele Busfahrer Adrian? Er kommt gerade vom Flughafen und weiß zu berichten, dass unser Flieger 45 Minuten Verspätung hat. Wie praktisch, dann fahren wir eben erst um Acht statt schon um Sieben. Adrians weißer Bus wartet schon vor der Tür. Unsere Zelte werde in den kleinen Kofferraum gepackt. Die Kofferraumtür geht nicht ganz zu, deshalb bindet Adrian sie einfach mit einer Kordel fest. Continue reading →
Tag: Furcifer pardalis
Brückentag
Der Morgen beginnt spät, oder zumindest sehr spät für Madagaskar. Ich schlafe bis neun Uhr aus. Als ich die Tür des Bungalows öffne und den bunten Vorhang zur Seite schiebe, strahlt die Sonne vom wolkenlosen, azurblauen Himmel. Zeit für einen schönen Spaziergang! Bevor ich aber weg komme, treffe ich vor der Hoteltür die Frau mit dem grünen Eimer voller Mangostan wieder. Was ein Glück, die Gute hat tatsächlich verstanden, was wir ihr mit Händen und Füßen zu erklären versucht haben. Continue reading →
Auf den Spuren des Green Giant
Der Tag beginnt heute sehr früh. Das Frühstück ist schon für sechs Uhr angesetzt, auch wenn ich erst um Viertel nach unter dem Bananenblätterdach auftauche. Um halb Sieben soll es schon mit den Motorbooten quer über die Bucht von Antongil nach Masoala gehen. Es wird dann madagassisch halb Sieben, also etwas später. Continue reading →
Wiedersehen auf Nosy Mangabe
Heute geht es los nach Nosy Mangabe. Ich fülle meinen Reissack und packe alles Wichtige ein, so dass jetzt mein Koffer fast leer ist. Dann schleppe ich den mit Klebeband zugebundenen Reissack auf die Terrasse vor dem Restaurant. Die Koffer lassen wir an der Rezeption stehen. Am hölzernen Anleger an der Terrasse sind bereits zwei Motorboote befestigt, eins davon sogar mit Dach. Madame Sandra, ihre Küchenhilfe und Augustin, zwei Bootsfahrer – alle sind schon da. Nach und nach wird alles in den Booten verstaut. Dann geht es direkt los, denn es ist Flut und bei Ebbe kommt man nur schwer aus dem Fluss heraus. Continue reading →
Mangostan im Regen
Heute bin ich relativ ausgeschlafen. Am Vormittag sollen die Gäste mit dem Flieger ankommen. Dimby hat schon in aller Frühe abgeklärt, dass der Flieger auch wirklich kommt. Bei Air Madagascar weiß man ja nie. Jetzt haben er, Tanala und ich noch etwas Zeit zu dritt und genießen ein ausgiebiges Frühstück mit allem, was das Herz begehrt: Bananen, Ananassaft, Omelette und Luftbaguette mit Honig (gut, an dieser Stelle würde das Herz vielleicht eher ein knuspriges Brötchen begehren, man kann aber halt nicht überall alles haben!). Continue reading →
Im Nest der Träume
Morgens um Sieben hüpfe ich aus dem Bett – hier soll es Lemuren geben, und die muss ich sehen! Dass sie gleich vor meiner Tür sitzen, habe ich dann aber doch nicht erwartet. Drei rote, kleine Lemuren sitzen zwischen unserer und der Veranda gegenüber. Es sind Kronenmaki-Mohrenmaki-Mischlinge, die angelockt von Björns Bananen auf der Veranda herumspazieren und zwischen den Bäumen umher springen. Und sie sind rotzfrech! Continue reading →
Mit Flugzeug, Auto und Boot unterwegs
Das Wetter zeigt sich auch heute nicht von seiner besten Seite. Heute ist frühes Aufstehen angesagt, denn der Flug nach Toamasina (Tamatave) wird nicht auf uns warten. Vor dem Hotel treffe ich auf einen Einheimischen, der auf einem langen Ast ein altes Furcifer pardalis-Männchen angeschleppt hat. Er hat gestern von den Leuten in der Stadt gehört, dass hier eine Gruppe Vazaha nach Chamäleons gesucht hat. Continue reading →
Wo die Tomatenfrösche wohnen
Das Frühstück im Hotel lasse ich heute aus. Nur ein paar Meter vor dem Hotel rechts den Sandweg entlang gibt es einige kleine Holzhütten, die Makasoka für 100 Ariary pro Stück anbieten. Mmmh… den gleichen Weg laufen wir später alle zusammen entlang, um Pantherchamäleons zu suchen. Unterwegs finden wir einen Zimtbaum, und die noch grüne Rinde riecht schon stark nach dem weihnachtlichen Gewürz. Hinter den letzten Ausläufern der Stadt ist das ideale Gelände für Chamäleons: Relativ offenes Gelände, Gebüsch, Bäume, wenige Hütten dazwischen, kein dichter Wald. Continue reading →
Zurück nach Maroantsetra
Wieder hat es über Nacht stark geregnet. Noch vor sechs Uhr schlendere ich ein letztes Mal am Strand entlang. Eigentlich wollte ich noch ein paar Fotos mit blauem Himmel machen, aber das Wetter lässt mich im Stich, wieder ist es bedeckt und diesig. Im Gebüsch auf einem Felsen entdecke ich ein Pantherchamäleon-Weibchen, dass dort gestern schon gesessen hat. Continue reading →
Zwischen Meeresrauschen und Regenwald
Kaum ist es hell, treibt es mich auf die Beine und ich erkunde das Klohäuschen der Insel. Es ist richtig niedlich angelegt, draußen gibt es ein steinernes Waschbecken mit Wasserhahn und sogar einen hübschen runden Spiegel. Selbst an Handtuchhaken in Form von gebogenen Ästen hat jemand gedacht. Angesichts der großen Spinnen, die unter den Ecken der Hüttendächer nisten, klopfe ich jede Klopapierrolle vor Benutzung aus und richte den Blick immer schön starr nach draußen. Was ich nicht sehe, ist auch nicht da! Es ist früh und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Continue reading →