Die Nacht war es unterträglich heiß. Ich schlafe erst ein, als es hell wird und die Hähne schon draußen um die Wette krähen. Um sieben Uhr weckt José Tanala und mich mit ausgiebigem Klopfen an der Tür, weil alle schon beim Frühstück sind – nur wir noch nicht. Irgendwie raffe ich mich doch zum Frühstück auf, bin aber furchtbar müde. Das Hotel zeigt sich heute leider weiterhin nicht von seiner besten Seite. Das Frühstück besteht aus kargem, trockenem Brot und einer winzigen Schale Marmelade. Butter gibt es erst auf Nachfrage und Getränke sowieso erst, wenn man es vier Mal gesagt hat. Die beiden angestellten Mädels tippen lieber auf ihren Smartphones herum oder schäkern mit dem Herren, der die Treppe betoniert. Egal. Continue reading →
Tag: Ifaty-Mangily
Von Antsokay nach Ifaty
Am Morgen ist Zeit zum Ausschlafen. Das heißt auf Madagaskar, dass ich um halb Sieben wach bin. Ich bewundere eine Termitenstraße an einem der Holzpfosten im Bad, und begebe mich nach der allmorgendlichen Dusche zum Frühstück. Zum Abschied von Antsokay gibt es eine bunte Obstmischung mit Papaya, sowas-wie-Maracuja, Ananas und Bananen. Continue reading →
Vom Meer zurück an den Pool
Heute habe ich mal richtig schön ausgeschlafen. Also bis acht. Das ist auf Madagaskar ja quasi schon mitten am Tag! Ich schlurfe zum Frühstück, mampfe zwei Crepes und etwas Honigbaguette und gehe dann im Meer bei Flut schwimmen. Als ich mich auf eine der Sonnenliegen setze, fallen mir zwei sonderbare Pärchen auf. Zwei geschätzt über 70jährige, nicht besonders ansehliche Franzosen mit dicken Schmerbäuchen liegen am Strand, und neben ihnen zwei vielleicht mit Mühe 25jährige hübsche, schlanke Madagassinen. Continue reading →
Das seltenste Chamäleon der Welt
Ich habe sehr gut geschlafen. Um fünf Uhr bin ich wach geworden, weil die Myrnas draußen irgendwas auf’s Dach haben fallen lassen. Um Viertel nach Sechs holt Vonjy uns schon ab. Tanala, Dimby und ich wollen uns das Reservat Reniala anschauen. Sollte es Mist sein, schaut der Rest der Gruppe sich heute lieber das Schildkrötendorf an. Anderenfalls kommen sie einfach später nach. Der Bus fährt uns bis zur Straße, an der das Reservat liegt. Die letzten zweihundert Meter laufen wir zu Fuß – im roten Sand. Continue reading →
Von Toliara an die Strände Ifatys
Am frühen Morgen starten wir nach einem kurzen Frühstück in Richtung Ifaty. Bereits die Straße bis zur Tankstelle, wo der Bus mal wieder aufgefüllt wird, ist löchrig und nass. Aus Toliara heraus geht es in Richtung einer kaputten Brücke, aber rechts davon ist eine Art Ersatzfurt gebastelt worden. Wir queren eine weitere – aber weitgehend intakte – riesige, lange Stahlbrücke. Dahinter halten wir an einer Art Polizeiposten an, die Polizisten sehen allerdings nicht aus, als würden sie sich für irgendwen interessieren. Sie sitzen auf Klappstühlen zu zweit im Schatten und haben die Mützen ins Gesicht gezogen. Continue reading →