Um Viertel vor Fünf klingelt der Wecker. Müde stehe ich auf, und genauso müde sitze ich ein paar Minuten später vor dem Bungalow und warte auf die anderen. Es ist stockfinster. Am Horizont ist ein winziger heller Streifen zu erahnen. Kurz nach Fünf habe ich keine Lust mehr zu warten und laufe zu dem kleinen Parkplatz gegenüber des Hotels. Da sind dann tatsächlich auch schon Andry, José und Dimby. Wir packen alles Gepäck ins Auto. Eine nackte Madagassin läuft an uns vorbei, anscheinend hat sie nicht damit gerechnet, dass um diese Uhrzeit schon Leute unterwegs sind. Ihr – wahrscheinlich – Mann läuft wenig später vorbei, ebenfalls eher spärlich bekleidet.
Tag: Sakaraha
Sonntags trägt man Axt
Die Sonne steht schon hoch am Himmel, als wir am Vormittag Ranohira verlassen. An einem kleinen Lädchen mitten in der kleinen Stadt haben wir noch Getränke eingekauft. Allerdings scheint mein Wasser schon offen gewesen zu sein, weshalb ich es erstmal nicht trinke. Andry lenkt den kleinen Bus über die langen, scheinbar ins Endlose reichenden Straßen raus aus dem Isalogebirge. Die bizarren Felsformationen begleiten uns noch eine ganze Weile, und natürlich halten wir unterwegs für ein paar Fotos. Es ist schon unglaublich heiß, die Sonne brennt vom Himmel auf das noch von der Regenzeit grüne Gras der Savanne und kocht jeden, der sich ohne Kopfbedeckung auf die Straße wagt. Continue reading →