Als ich aufstehe, schlafen die meisten noch. Der ein oder andere, der etwas später zum Frühstück schlurft, scheint einen Kater zu haben – ob das wohl vom Wein oder eher vom Rum kommt? Da wir nun mehr Leute sind als gestern früh, wird auch das Frühstück entsprechend chaotischer. Dieses Jahr läuft einfach gar nix bei den Mädchen, die für die Bedienung zuständig sind. Die meisten bestellen das Continental-Frühstück, allerdings bekommt nur jeder dritte per Zufallsgenerator auch tatsächlich was. Continue reading →
Tag: Strand
Vom Meer zurück an den Pool
Heute habe ich mal richtig schön ausgeschlafen. Also bis acht. Das ist auf Madagaskar ja quasi schon mitten am Tag! Ich schlurfe zum Frühstück, mampfe zwei Crepes und etwas Honigbaguette und gehe dann im Meer bei Flut schwimmen. Als ich mich auf eine der Sonnenliegen setze, fallen mir zwei sonderbare Pärchen auf. Zwei geschätzt über 70jährige, nicht besonders ansehliche Franzosen mit dicken Schmerbäuchen liegen am Strand, und neben ihnen zwei vielleicht mit Mühe 25jährige hübsche, schlanke Madagassinen. Continue reading →
Das seltenste Chamäleon der Welt
Ich habe sehr gut geschlafen. Um fünf Uhr bin ich wach geworden, weil die Myrnas draußen irgendwas auf’s Dach haben fallen lassen. Um Viertel nach Sechs holt Vonjy uns schon ab. Tanala, Dimby und ich wollen uns das Reservat Reniala anschauen. Sollte es Mist sein, schaut der Rest der Gruppe sich heute lieber das Schildkrötendorf an. Anderenfalls kommen sie einfach später nach. Der Bus fährt uns bis zur Straße, an der das Reservat liegt. Die letzten zweihundert Meter laufen wir zu Fuß – im roten Sand. Continue reading →
Abschied vom Nest der Träume
Heute ist Abschied vom Palmarium angesagt. Um Sieben finden sich – mal wieder – Lemuren zwischen Tanalas und meinem und Björns und Stefans Bungalow. Die letzten Bananen werden verfüttert, und lustigerweise kommt einer der Guides mit neu angekommenen Gästen bis vor unser Bungalow, weil dort momentan jeden Morgen die Makis anzutreffen sind. Continue reading →
Wo die Tomatenfrösche wohnen
Das Frühstück im Hotel lasse ich heute aus. Nur ein paar Meter vor dem Hotel rechts den Sandweg entlang gibt es einige kleine Holzhütten, die Makasoka für 100 Ariary pro Stück anbieten. Mmmh… den gleichen Weg laufen wir später alle zusammen entlang, um Pantherchamäleons zu suchen. Unterwegs finden wir einen Zimtbaum, und die noch grüne Rinde riecht schon stark nach dem weihnachtlichen Gewürz. Hinter den letzten Ausläufern der Stadt ist das ideale Gelände für Chamäleons: Relativ offenes Gelände, Gebüsch, Bäume, wenige Hütten dazwischen, kein dichter Wald. Continue reading →
Zurück nach Maroantsetra
Wieder hat es über Nacht stark geregnet. Noch vor sechs Uhr schlendere ich ein letztes Mal am Strand entlang. Eigentlich wollte ich noch ein paar Fotos mit blauem Himmel machen, aber das Wetter lässt mich im Stich, wieder ist es bedeckt und diesig. Im Gebüsch auf einem Felsen entdecke ich ein Pantherchamäleon-Weibchen, dass dort gestern schon gesessen hat. Continue reading →
Zwischen Meeresrauschen und Regenwald
Kaum ist es hell, treibt es mich auf die Beine und ich erkunde das Klohäuschen der Insel. Es ist richtig niedlich angelegt, draußen gibt es ein steinernes Waschbecken mit Wasserhahn und sogar einen hübschen runden Spiegel. Selbst an Handtuchhaken in Form von gebogenen Ästen hat jemand gedacht. Angesichts der großen Spinnen, die unter den Ecken der Hüttendächer nisten, klopfe ich jede Klopapierrolle vor Benutzung aus und richte den Blick immer schön starr nach draußen. Was ich nicht sehe, ist auch nicht da! Es ist früh und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Continue reading →
Die Insel der Blattschwanzgeckos
Ich habe grandios erholsam geschlafen. Um halb sechs schon kräht – gefühlt direkt neben dem Bett – ein Hahn laut und ausgiebig. In das Morgenkonzert mischt sich das Gebell einiger Hunde, die sich entweder gerade prügeln oder gerade einen ungebetenen Gast entdeckt haben. Gegen sieben Uhr steige ich aus dem Bett, die Matratze ist im Gegensatz zu Sambava geradezu ein Wellnessbereich. Für große Menschen ist sie aber nicht gemacht, denn ich erreiche mit mein 1,65 m ohne die Arme auszustrecken sowohl das Kopf- als auch das Fußende des Bettes. Der achtbeinige Besucher von gestern ist wieder an seinem angestammmten Platz im Bad, und wieder lässt er sich zumindest leicht an seinen Zweitplatz außer Sichtweite vertreiben. Continue reading →
In the realm of the panther chameleons
What I didn’t know last night: There is no sleeping at 30,9°C and without air conditioning anyway. The air is so extremely stuffy that at about three o’clock at night I open the window at some point because it is simply not bearable in the heat. As a result, a million mosquitoes follow the delicious smell of human skin. I spend the next two hours struggling with the hum, the fan, the mosquitoes, and the heat. Continue reading →