Um fünf, es dämmert noch nicht einmal richtig, bellen die Hunde in der Nachbarschaft ohne Unterlass. Die ersten kleinen Sonnenstrahlen wecken außerdem die Hähne gegenüber, die spontan trotz Dunkelheit um die Wette krähen. Um kurz nach sechs – inzwischen ist es fast hell – stehe ich auf und packe meinen Koffer fertig. Der ist mit 25,5 kg deutlich zu schwer für einen Inlandsflug mit Tsaradia. Weiterlesen →
Kuchenschlacht
Um halb acht sitze ich beim Frühstück. Acht Uhr war geplant. Aber wenn man um neun Uhr abends ins Bett geht, ist man um Sieben ziemlich ausgeschlafen. Fabien, der Kellner, hat sich schon unsere Zimmernummern gemerkt. Er serviert heute Omelettes und platte, grünbraune Äpfel. Mit sehr dicker Schale, ähnlich Dimbys Tomaten gestern, aber lecker sind sie. Weiterlesen →
Regenwald statt Quarantäne
Für sechs Uhr ist der Wecker gestellt. Ich bin um 5:58 Uhr wach, um selbigen auszuschalten. Eigentlich wäre heute der zweite Tag in Quarantäne. Da aber gestern ja bereits das PCR-Ergebnis kam, dürfen wir heute machen, was wir wollen. Und wir wollen raus! Ich laufe – diesmal im Hellen – in Flip-Flops über den Holzboden im Gang. Im ersten Stock vor der Treppe gibt es so etwas wie einen Loungebereich mit Sesseln und Sofas, den habe ich bei der Ankunft im Dunkeln nicht mal gesehen. Frühstück gibt es in einem riesigen Saal im Erdgeschoss, der mit einem Dutzend runder, weiß eingedeckter Tische gefüllt ist. Weiterlesen →
Freudentränen
Um halb Sieben werde ich geweckt, weil irgendein Franzose an die Zimmertür klopft. Tanala wankt schlaftrunken zur Tür. Der ältere Herr findet sein Zimmer nicht. Nun, das hier ist es definitiv nicht. Das Bett ist übrigens unglaublich laut. Bei der kleinsten Bewegung knarzt das Holz, als wolle es auseinanderbrechen. Ich habe mäßig geschlafen und entwirre das Moskitonetz, um ins Bad zu gehen. Weiterlesen →
Passierschein A38
Zwei Jahre. Es ist unglaubliche zwei Jahre her, dass eine Pandemie mich und neun Mitreisende zwang, eine fantastische Madagaskarreise abzubrechen. Zwei Jahre, in denen sehr viel und doch erstaunlich wenig passiert ist. Und jetzt stehe ich wieder hier, mit fast exakt der gleichen Gruppe von Freunden, und warte darauf, dass der Flieger seine Türen öffnet. Weiterlesen →
Flucht nach Hause
Pünktlich zum Sonnenaufgang bin ich wieder wach, sehr knappe zwei Stunden Dösen müssen heute genügen. Der Sonnenaufgang ist genauso beeindruckend wie der Sonnenuntergang vor zwölf Stunden. Wir durchqueren gerade Maevatanana. Rechts ist der Himmel tiefgolden gefärbt, links rosa-lila pastell mit wahnsinnig schönen Wolkenformationen. Im Halbdunkel halten wir kurz hinter Maevatanana an. Christian tauscht den Fahrersitz wieder gegen Léon. Weiterlesen →
Die Lage ändert sich
Der Tag beginnt relativ ruhig. Nach dem Frühstück mache ich mich fertig für den Fußmarsch im Trockenwald. Ich schnüre gerade meine Trekkingschuhe zu, als es Neuigkeiten gibt. Und gut sind sie nicht. Die ersten drei Fälle von Covid-19 sind auf Madagaskar aufgetaucht. Sie kamen mit einem Flug, der das Land eigentlich nicht mehr hätte anfliegen dürfen. Weiterlesen →
Krisenstimmung
Der Morgen startet mit einer weiteren Corona-Krisen-Sitzung. Nach längerem Hin und her beschließen wir gemeinsam, weiter nach Ankarana zu fahren. Neue Informationen bezüglich gehender oder ausgesetzter Flüge oder des madagassischen Lockdowns gibt es nicht. Auch von Seiten der deutschen Botschaft in Antananarivo hört man nichts, genauso wenig von den Airlines. Weiterlesen →
Ein eingesperrter Reiseleiter
Eigentlich wäre Frühstück erst um Acht angesagt, aber es ist schon vor Sechs so schwül und warm, dass das Bett keine Option mehr ist. Ich räume meinen Koffer mal aus und wieder ein und finde dabei einen Teil der vermissten Unterwäsche, aber nicht alles. Schließlich laufe ich in Flip-Flops zum Frühstück hoch zum Restaurant. Lars und Jutta sitzen auch schon da, deshalb wird das Frühstück kurzerhand vorverlegt. Weiterlesen →
Von Geckos, Bier und Sternenhimmel
Ich wache davon aus, dass die drei Hunde des Hotels vier wesentlich größere Hunde aus den Mangroven vertreiben wollen. Das klappt dem Krach nach nur mäßig. Aufgeregt rennen die drei Hotelhunde im nassen Sand herum, bis die Eindringlinge schließlich aufgeben und sich verziehen. Weiterlesen →