Die Nacht war etwas unruhig. Zwar saßen zwei riesige Geckos im Dach, aber selbst die konnten der Stechmückenplage nicht Herr werden. Mitten in der Nacht gab es deshalb eine kleine Eskalation der Lage, die mit sehr viel AntiBrumm und der vielen toten Stechmücken einherging. Als ich und Tanala am Morgen aufstehen, sind zumindest keine lebenden Stechmücken mehr da. Die Luft ist allerdings auch sehr DEET-schwer. Als ich mich der Toilette nähere, werde ich allerdings auf etwas anderes aufmerksam: Ein lautes, tiefes Summen wie von einem Bienenschwarm. Ich luge vorsichtig in Richtung der Toilette. Es sind keine Bienen. Hunderte Fliegen haben sich unter dem Wellblechdach versammelt. Ich entscheide mich lieber für eine Dusche. Weiterlesen →
Schlagwort: Ankarana
Auf Geckosuche in den Tsingys
Als ich aufwache, entdecke ich als allererstes etliche Stechmücken im Moskitonetz. Nicht außendrauf. Innendrin. Mmh. Eigentlich waren da doch gar keine Löcher? Die Matratze gleicht einem kleinen Blutbad – in der Nacht wurden schon einige der Plagegeister erschlagen. Zum sperrangelweit offen stehenden Fenster scheint ein wunderschöner Sonnenaufgang herein. Ich öffne die Tür. Was zur Folge hat, dass die Stechmücken durch Schmeißfliegen ersetzt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob das besser ist. Weiterlesen →
Von der Schlammpiste zur Autobahn
Heute geht es weiter nach Ankarana. Kurz nach Sonnenaufgang steht alles Gepäck schon auf der Lichtung. Ich steige nochmal auf den Laterithügel – diesmal nicht fürs Freilichtklo, sondern um ein paar Aufnahmen im Sonnenaufgang zu machen. Und die Ruhe zu genießen. Die Sonnenstrahlen werfen tolle Farben auf ein paar wenige Wölkchen. In der Ferne liegt eine rotschwarz schimmernde Gebirgskette in der Sonne, davor liegt alles noch im Schatten. Eine kleine Phisalixella variabilis, eine wunderschöne kleine Schlange mit gelb-orangenen Farben, schlängelt sich über die weiß-grauen Äste eines Baumes am Waldrand. Sie ist zierlich, aber auch sehr flink und wendig. Den vorderen Teil ihres Körpers kann sie erstaunlich weit strecken, um den nächsten Ast zu erreichen. Weiterlesen →
Krisenstimmung
Der Morgen startet mit einer weiteren Corona-Krisen-Sitzung. Nach längerem Hin und her beschließen wir gemeinsam, weiter nach Ankarana zu fahren. Neue Informationen bezüglich gehender oder ausgesetzter Flüge oder des madagassischen Lockdowns gibt es nicht. Auch von Seiten der deutschen Botschaft in Antananarivo hört man nichts, genauso wenig von den Airlines. Weiterlesen →
„Da gibt’s ja nix!“
Der Hahn kräht gnädigerweise erst um halb Sechs, allerdings in einer sehr merkwürdigen Tonlage. Um Sechs brechen Philipp, Martin, Marko, Markus und Andrea mit Jocelyn zu einer kurzen Runde nach Ankarana auf. Ich und Tanala bleiben hier. Weiterlesen →
Wie man einen Fluss durchquert
Pünktlich um Sechs stehe ich mit Gepäck vor der Tür meines Zimmers. Die Nacht war kurz. Ab halb Elf hat die Klimaanlage ganz die Grätsche gemacht bzw. vielmehr der Strom im ganzen Zimmer. Um halb Eins hat sich das nicht geändert, aber Tanala hat keine Lust mehr, in der Hitze zu warten, bis sich von alleine etwas tut. Weiterlesen →
Das Felsenmeer von Ankarana
Das Frühstück gibt es heute neben dem Markt, an dem altbekannten Stand mit den Mofo Sauce, kalter Cola, Kaffee und (leider) ohne frittierte Bananen. Ostermontag zählt wohl nur indirekt als Feiertag. Der ältere Mann mit dem kleinen Jungen auf dem Arm ist wie immer da, schenkt Kaffee und Tee aus, verteilt Hackfleischsauce auf Baguettes und verkauft parallel Coka kely sowie Brioches.
Die Reptilien von Ankarana
Zeit, aus Ambilobe heraus zu kommen!
Ich geselle mich heute zu Gris und Tanala ins Auto. Dimby ist mit Eric und Andry auf dem Markt unterwegs, um Proviant für das Camping im Montagne d’Ambre einzukaufen. Gris fährt deutlich anders als Dimby. Während Dimbys Fahrstil immer ruhig und gediegen ist, fährt Gris… naja, wie eine gesenkte Sau. Das mag auch daran liegen, dass die umher gondelnden Taxibrousse ständig und überall im Weg sind. Slalom fahren muss man hier schon können. Aber bei Schlaglöchern, in die ein kompletter Fiat Panda reinpassen würde, ist Gris‘ Fahrstil schon etwas zackig. Es geht im Schuss raus aus Ambilobe, und vorbei an Wiesen und träge einher wandernden Zebus einen Hügel in gewundenem Weg nach oben. Weiterlesen →
Zwischen den Tsingys
Ich bin hundemüde. Der nervige Muezzin, die ständig wieder einzuschaltende Klimaanlage, die zig Stromausfälle… und es geht nicht nur mir so. Fast alle sind kurz vorm Einschlafen. Ich würde am liebsten direkt auf dem Boden weiterschlafen. Weiterlesen →