Der Tag beginnt mit einem Sandwich complét, was soviel heißt wie: Alles, was in der Küche aufzutreiben war, hat den Weg auf mein Baguette gefunden. Inklusive einer Art Mayonnaise, die aber, wie mir versichert wird, soviel Konservierungsmittel enthält, dass die garantiert nicht umkippt. Und rohe Eier sind da sowieso nicht drin. Naja, mein Magen hat letztes Jahr auch schon rohes Ei in Tagliatelle carbonara überlebt. Weiterlesen →
Schlagwort: Calumma oshaughnessyi
Von Tanala bei Tag und Tanalahy bei Nacht
Ich wache früh morgens auf. Regen prasselt auf das Dach des Bungalows. Es hat die ganze Nacht über geregnet. Dunkle Wolken hängen tief über den Hängen, der Fluss ist vor lauter Nebel kaum zu sehen. Meine Trekkingschuhe sind nur unwesentlich trockener als gestern. Eigentlich sind sie immer noch so nass, dass man das Wasser aus dem Leder drücken kann. Als ich mich zum Frühstücken auf die kleine Terrasse vor das Restaurant setze, nieselt es nur noch. Das halbe Schwein fährt vorbei, wir frühstücken, und fahren danach wieder los in Richtung Nationalpark. Auch heute gabeln wir unterwegs Diamondra auf, der nur schulterzuckend meint, es habe in der Regenzeit schonmal mehr geregnet. Und heute niesele es ja nur. Weiterlesen →
Zurück im Königreich der Stufen
Als ich am Morgen die hölzerne Tür des Bungalows öffne, schaue ich direkt auf die in Nebel gehüllten grünen Hügel auf der anderen Seite des Flusses. Ich mache mich schnell fertig und sortiere dann den Fotorucksack, so dass ich möglichst alles dabei habe für den Tag. Im besten Fall muss ich bis heute Abend kein einziges Mal die ganzen Stufen bis zum Bungalow hochlaufen. Varinia und Gunther winken schon von einem Baum wenige Meter entfernt. Sie haben einen Kometenfalter gefunden, der gerade zum Trocknen ruhig auf einem Blatt sitzt. Weiterlesen →
Wie man eine Brücke repariert
Um sieben Uhr in der Frühe stehe ich mit gepackten Taschen vor dem Bungalow. Dankenswerterweise bringen Träger unser Gepäck nach unten. Der sintflutartige Regen der Nacht ist in ein leichtes Nieseln übergegangen. Nebel häng in dichten Schwaden über den Bergkämmen – es sieht genauso aus wie als wir hier vor ein paar Tagen ankamen.
Unser Fahrer lenkt den Bus sicher wie gewohnt aus Ranomafana heraus. An einem großen Wasserfall machen wir kurz Halt, um ein paar Fotos zu schießen. Es dauert nur kurz, dann ist die erste Schlange gefunden, und ein junges Calumma oshaughnessyi ist erspäht. Auf der steinernen Brüstung an der Straße läuft ein großer Tausendfüßler. Moos wächst über die Straßenbegrenzung, und der Fluss rauscht geräuschgewaltig vor uns in die Tiefe. Weiterlesen →
Das Königreich der Stufen
Heute heißt es früh aufstehen, denn das Frühstück ist schon für halb Sieben angesetzt worden. Wir lassen uns Baguettes mit Omelette fertig machen zum Mitnehmen, denn heute wollen wir den ganzen Tag im Regenwald verbringen. Mir ist das sehr recht, so kann man den Regenwald in vollen Zügen genießen und muss nicht fürs Essen verfrüht zurück. Weiterlesen →