In der Nacht hat es stundenlang geregnet. Nein, eigentlich hat es geschüttet. Das habe ich hier im Trockenwald zum Ende der Regenzeit noch nicht erlebt. Regen war hier, wenn ich da war, überhaupt eher selten. Als die Hähne zu krähen beginnen, schlafe ich gerade ein. Wenig später werde ich geweckt und wandele etwas schlaftrunken zum Frühstück hinüber. Die Coquerel-Sifakas sind auch schon wach, eine kleine Familie springt über dem Klo- und Duschhäuschen herum. Weiterlesen →
Schlagwort: Eisvogel
Wo Malbücher Menschen bewegen
Wieder bin ich früh wach. Die Sache mit der Luftmatratze… gestern hatte Ndrema irgendwoher noch eine Schaumstoffmatratze gezaubert, weil die Luftmatratze erst wieder repariert werden muss. Mit einem niedlichen rot-grünen Bezug mit „Love“-Schriftzügen. Das hielt ich gestern Abend noch für voll die gute Idee. Heute Nacht hat sich dann herausgestellt, dass zehn Zentimeter Madafoam innerhalb weniger Minuten auf Null zusammengedrückt werden, wenn man drauf liegt. Tanala und ich haben also effektiv auf Beton geschlafen. Weiterlesen →
Ein Grillfest zur Begrüßung
Als die Sonne auf geht, bin ich längst wach. Neuer Tag, neue Tour! Ich bin schon seit drei Wochen auf Madagaskar, eigentlich drei einhalb, und ab morgen geht es in den Norden. Heute kommen noch ein paar Leute an, die mitreisen werden. Heute Nacht sind bereits einige altbekannte Freunde und ein paar neue Gäste angekommen, die meisten habe ich aber nicht mehr mitbekommen. Weiterlesen →
Kattas, die wie Katzen klingen
Mit Verspätung geht es heute los in Richtung Anja Community Reserve. Gerade mal zwölf Kilometer sind es von Ambalavao, vorbei am Hügel des Zebumarktes, der heute gespenstisch verlassen da liegt. Von Weitem sieht man bereits das winzige Stück Wald, das sich an die Felsen der „drei Schwestern“ schmiegt. Wir sammeln an einem kleinen Steinhaus unsere Tickets und unseren Guide, Jocelyn, ein, und fahren bis zu einem roten Parkplatz. Ein leichter Nieselregen begleitet uns bereits den ganzen Morgen, aber pünktlich zum Beginn unserer Wanderung klart der Himmel auf. Weiterlesen →
Zwischen Meeresrauschen und Regenwald
Kaum ist es hell, treibt es mich auf die Beine und ich erkunde das Klohäuschen der Insel. Es ist richtig niedlich angelegt, draußen gibt es ein steinernes Waschbecken mit Wasserhahn und sogar einen hübschen runden Spiegel. Selbst an Handtuchhaken in Form von gebogenen Ästen hat jemand gedacht. Angesichts der großen Spinnen, die unter den Ecken der Hüttendächer nisten, klopfe ich jede Klopapierrolle vor Benutzung aus und richte den Blick immer schön starr nach draußen. Was ich nicht sehe, ist auch nicht da! Es ist früh und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Weiterlesen →