Um halb Sechs bin ich fertig. Meinen Koffer fahre ich zur Rezeptionshütte hinter dem Garten, er wird hier bleiben. Unsere Reissäcke schleppen Tanala und ich vor die Garagen. Dort wartet schon der weiße Nissan Hardbody Truck von Bruno. Gestern wurde während des Einkaufens bei Ansicht des überladenen Clios überlegt, ob unser Taxibrousse-ähnlicher Bus tatsächlich die doch nicht unerhebliche Menge Getränke und das Gepäck von elf Personen zusätzlich zu uns selbst schaffen kann. Bruno bot daraufhin an, uns mit seinem privaten Wagen auszuhelfen. Und das macht er jetzt. Die Getränke-Reissäcke landen auf der Ladefläche des Nissan. Mosesy ist da. Sein Gehstock scheint heute nicht so notwendig wie bisher. Er überwacht die Beladung des Bus und des Nissan, delegiert Reissäcke hierhin und Taschen dorthin. Als Mosesy zufrieden ist, kann es losgehen. Mosesy klettert trotz seiner halbseitigen Lähmung in den Bus und möchte keine Hilfe dabei, er kann das selbst. Weiterlesen →
Schlagwort: Mosesy
Vorbereitungen
Die Nacht war vor allem eines: Sehr warm. Und so ein Ventilator, der direkt aufs Gesicht gerichtet ist, ist nicht die beste Idee. Irgendwas auf Höhe des Kopfendes hat außerdem die ganze Nacht das Holz angefressen. Termiten? Ich weiß es nicht.
Um sieben schlendere ich zum Frühstück nach vorne in Richtung des Restaurants an der Straße. Dort treffe ich auf die anderen, die ebenfalls – der Deutsche ist halt pünktlich – zum Frühstück gekommen sind. Aber in Sambava läuft das so nicht. Die braunroten Metalltore an Fenstern und Türen des rosa Gebäudes sind noch verschlossen. Dahinter rührt sich nichts. Weiterlesen →
Mosesy lebt
Um fünf, es dämmert noch nicht einmal richtig, bellen die Hunde in der Nachbarschaft ohne Unterlass. Die ersten kleinen Sonnenstrahlen wecken außerdem die Hähne gegenüber, die spontan trotz Dunkelheit um die Wette krähen. Um kurz nach sechs – inzwischen ist es fast hell – stehe ich auf und packe meinen Koffer fertig. Der ist mit 25,5 kg deutlich zu schwer für einen Inlandsflug mit Tsaradia. Weiterlesen →