Nordosten 2014

Die Insel der Blattschwanzgeckos

Nosy Mangabe

Ich habe grandios erholsam geschlafen. Um halb sechs schon kräht – gefühlt direkt neben dem Bett – ein Hahn laut und ausgiebig. In das Morgenkonzert mischt sich das Gebell einiger Hunde, die sich entweder gerade prügeln oder gerade einen ungebetenen Gast entdeckt haben. Gegen sieben Uhr steige ich aus dem Bett, die Matratze ist im Gegensatz zu Sambava geradezu ein Wellnessbereich. Für große Menschen ist sie aber nicht gemacht, denn ich erreiche mit mein 1,65 m ohne die Arme auszustrecken sowohl das Kopf- als auch das Fußende des Bettes. Der achtbeinige Besucher von gestern ist wieder an seinem angestammmten Platz im Bad, und wieder lässt er sich zumindest leicht an seinen Zweitplatz außer Sichtweite vertreiben. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Nichtstun in der Hauptstadt der Vanille

Ein Metzgereistand in Sambava

Die Nacht war nicht sonderlich ruhig. Mehrheitlich habe ich sie auf dem Klo hinter einem netten Vorhang verbracht, und dabei jedes Mal wieder die Schabe auf dem Schrank gefunden. Bis zum Morgen hat sie sich aber tatsächlich wieder davon bewegt. Ich schlurfe in die Patisserie und bestelle zwei Schokocroissants und einen Tee. Die Croissants sind noch warm, der Tee ist allerdings so stark, dass fast der Löffel drin stehen bleibt. Mir geht es nicht sonderlich gut, und die Sonne brennt schon um acht Uhr vom Himmel. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Vielleicht doch der Himmel?

Marojejy

Kurz vor Sechs wache ich auf. Die Frösche quaken leiser, die meisten sind ganz verstummt. Warum das Camp „Mantella“ als Namen hat, ist mir schon längst klar. Im Zelt ist alles nass von der hohen Luftfeuchtigkeit. Klamm wäre deutlich untertrieben, denn alles klebt und pappt. Gegen sieben Uhr versammeln wir uns zum Frühstück auf der Holzveranda. Es gibt tatsächlich Makasaoka! Weiterlesen →

Nordosten 2014

Anreise mit Hindernissen

Das Flugzeug nach Sambava

Als es hell wird, befinde ich mich zumindest schonmal in greifbarer Nähe Madagaskars. Dank Air Madagascar habe ich einen Tag länger in Paris verbracht, denn vor einer Woche wurde der Flug einfach gestrichen. Ersatzlos. Mein Flug nach Paris war allerdings nicht umbuchbar, also versprach Air Madagascar, mich und die anderen der Gruppe für die Nacht in einem Hotel am Flughafen Charles de Gaulles unterzubringen. Weiterlesen →

Norden 2013

Um den Zuckerhut von Diego

Der Zuckerhut von Diego Suarez

In der Frühe brechen wir die Zelte im Montagne d’Ambre ab. Die Sonne scheint wie immer vom blauen Himmel, als unsere Geländewagen sich – diesmal im Hellen – den Weg hinunter nach Ambohitra kämpfen. Im Hellen sieht der Weg viel harmloser aus, auch wenn ich einige der Löcher nach wie vor als „definitiv nicht befahrbar“ einstufen würde. Einige kleine Renault-4-Taxis kommen uns entgegen – es ist mir wirklich ein Rätsel, wie sie den Weg zum Camp nach oben schaffen. Hinter Joffreville geht es die lange, lange Asphaltstraße wieder nach unten, wir fahren Richtung Antsiranana. Weiterlesen →

Norden 2013

Bunt, bunter, Pantherchamäleon

Fotografieren mit Dimby auf der Straße zwischen Ambilobe und Sirama

Ich habe geschlafen wie ein Stein. Nur mittig auf der Matratze, aber immerhin lief die Klimaanlage – zumindest mehrheitlich – die Nacht durch. Diesmal bin ich also quasi mehr als munter, als wir wieder auf den Markt Ambilobes zum Frühstück gehen. Auch heute morgen gibt es die extrem leckeren, frisch frittierten Bananen und Makasoaka. Noch eine Cola, dann kann es losgehen in Richtung Sirama. Die Straße dorthin ist bekannt für ihre vielen, knallbunten Pantherchamäleons. Weiterlesen →

Norden 2013

Zwischen den Tsingys

Die Tsingys von Ankarana

Ich bin hundemüde. Der nervige Muezzin, die ständig wieder einzuschaltende Klimaanlage, die zig Stromausfälle… und es geht nicht nur mir so. Fast alle sind kurz vorm Einschlafen. Ich würde am liebsten direkt auf dem Boden weiterschlafen. Weiterlesen →

Norden 2013

Von Kat-Zombies und einem Muezzin

Goldstaub-Taggecko in meinem leeren Cocktailglas

Die Spinne ist morgens – zu meiner großen Erleichterung – nicht aufzufinden. Die Decke habe ich bewusst nicht abgeleuchtet und auch unter dem Bett hab ich nicht nachgesehen. Da ich sowieso früh wach bin, stehe ich direkt auf und sortiere mit spitzen Fingern meinen gesamten Rucksack auseinander. Wäre ja noch schöner, wenn ich so ein achtbeiniges Mitbringsel auch noch durch die Gegend befördere! Weiterlesen →

Norden 2013

Entspannung am Traumstrand

Ankify

Heute ist Nichtstun angesagt. Nach und nach trudeln gegen halb Neun alle zum Frühstück (diesmal mit Ananassaft) ein. Offiziell gibt es heute kein Programm. Wer mag, kann sich an den Strand legen und  sich langsam von der Sonne grillen lassen. Ein paar möchten nahe des Lodge-Eingangs an einem Bach im Wald nach Fröschen suchen. Weiterlesen →

Norden 2013

Ein Besuch auf Nosy Faly

Pantherchamäleon auf Nosy Faly

Der Tag beginnt mit einem kleinen Frühstück. Im offenen Restaurant gibt es Baguette, Honig und Rührei. Dazu bekommt man ein Glas voll dicklicher, weiß-grünlicher Flüssigkeit. Soll Curasol sein oder sowas. Schmecken tut es, als habe man irgendeine Pflanze mit Wasser verrührt, nicht so mein Ding. Ich trinke es mal mutig trotzdem aus, irgendwer behauptet, es würde vor Krebs schützen. Jedem Krebs. Na, wenn das mal die böse Pharmaindustrie erfährt! 😉 Weiterlesen →