Keine Ahnung, wieviel Uhr es eigentlich ist. Jedenfalls sehr früh, würde ich gefühlt sagen. Die ganze Nacht hat es geregnet und gestürmt. Die Bäume haben ständig geächzt und einiges an Ästen hat es von den Bäumen geweht. Die dicken Trekkingschuhe im Vorzelt anzuziehen, ohne den schlammigen Boden mit den Socken zu berühren, gestaltet sich als kunstvolle Aufgabe. Ein bisschen Akrobatik später stehe ich am Brunnen und putze Zähne.
Weiterlesen →
Schlagwort: Renault R4
Schlaglochpiste zum Montagne d‘Ambre
Der Tag beginnt mit dem altbekannten Frühstück auf dem Markt von Ambilobe. Danach geht es den gleichen Weg wie gestern weiter Richtung Ankarana. Die Landcruiser kurven entlang der Marktstände Ambilobes. Es ist früh am Morgen, die Stadt ist voller Menschen. Gelbe Tuk-Tuks drängeln sich über die Straße, Renault R4s tuckern uns entgegen. Ein Mann trägt Luftballons, gruselige aufgeblasene Ballon-Puppen mit grünen Füßen und allerlei Plastikkrempel von Auto zu Auto, um es den Beifahrern anzubieten. Wir fahren vorbei an den Holzwerkstätten. Ganze Bettgestelle liegen und stehen verteilt zwischen fertigen und halbfertigen Stühlen, Tischen und anderem Schreinerhandwerk unter provisorischen Wellblechdächern. Weiterlesen →
Das Farbenspiel Ambilobes
Irgendwann war der Stromgenerator gestern Abend endlich aus, und damit leider auch der Strom. Es wurde wieder heimelig warm – um nicht zu sagen kochend heiß – im Raum und der Schlaf hielt sich bei 32° eher in Grenzen. Als die Sonne aufgeht, stehe ich auf. Es ist unerträglich warm im Zimmer, und draußen zumindest zwei oder drei Grad kühler.
Gegen Sieben holen die Jungs uns mit den Landcruisern ab. Wir fahren auf der Hauptstraße und über eine Metallbrücke nach Ambilobe rein. In Ambilobe selbst parken alle Geländewägen gegenüber der Markthalle. Kleine Läden mit allem möglichen Krempel, von Seife über Alutöpfe und Schöpfkellen bis zu Schuhen, reihen sich eng an eng entlang der gegenüber liegenden Straßenseite. Weiterlesen →
Eiszeit bei 25 Grad Celsius
Nach und nach sammeln sich alle im Innenhof des Noor-Hotels. Der Geruch von gestern Abend hängt immer noch in der Luft, und jetzt ist auch klar, woher er kommt: Eines der grünen Abflussrohre, das aus dem ersten Stock nach unten reicht, ist marode und läuft aus. Oder naja, der Eimer, der vorher drunter stand, wurde von dem Kat mampfenden männlichen Bediensteten des Hauses zu anderen Zwecken entwendet. Weiterlesen →