Die Nacht war es unterträglich heiß. Ich schlafe erst ein, als es hell wird und die Hähne schon draußen um die Wette krähen. Um sieben Uhr weckt José Tanala und mich mit ausgiebigem Klopfen an der Tür, weil alle schon beim Frühstück sind – nur wir noch nicht. Irgendwie raffe ich mich doch zum Frühstück auf, bin aber furchtbar müde. Das Hotel zeigt sich heute leider weiterhin nicht von seiner besten Seite. Das Frühstück besteht aus kargem, trockenem Brot und einer winzigen Schale Marmelade. Butter gibt es erst auf Nachfrage und Getränke sowieso erst, wenn man es vier Mal gesagt hat. Die beiden angestellten Mädels tippen lieber auf ihren Smartphones herum oder schäkern mit dem Herren, der die Treppe betoniert. Egal. Weiterlesen →
Schlagwort: Reniala
Das seltenste Chamäleon der Welt
Ich habe sehr gut geschlafen. Um fünf Uhr bin ich wach geworden, weil die Myrnas draußen irgendwas auf’s Dach haben fallen lassen. Um Viertel nach Sechs holt Vonjy uns schon ab. Tanala, Dimby und ich wollen uns das Reservat Reniala anschauen. Sollte es Mist sein, schaut der Rest der Gruppe sich heute lieber das Schildkrötendorf an. Anderenfalls kommen sie einfach später nach. Der Bus fährt uns bis zur Straße, an der das Reservat liegt. Die letzten zweihundert Meter laufen wir zu Fuß – im roten Sand. Weiterlesen →